Diesen Job schn-App’ ich mir

Das Rekrutieren von gutem Personal in der Gastronomie ist eine Herkulesaufgabe. Eine neue App soll nun Abhilfe schaffen.
Text: Mia Bavandi
Veröffentlicht: 03.01.2017
Ploy: Recruiting per Knopfdruck.

«Der Bewerbungsvorgang muss zwar automatisiert werden, aber entsprechende Qualitätsstandards erfüllen.»

Bereits im Gastgarten herrscht geselliges Treiben und im Inneren des Restaurants feilschen Gäste um den letzten zur Verfügung stehenden Sitzplatz: Hochbetrieb im eigenen Lokal. In solchen, vielen Arbeitgebern der schnelllebigen, wetter- und saisonabhängigen Gastro-Branche nicht unbekannten Situationen, bedarf es dringend helfender Hände und Unterstützung durch zusätzliche Mitarbeiter.

Die Personal-App Ploy aus dem Hause des Personaldienstleisters Randstad kann in Zeiten mit Personal-Engpässen eine schnelle Lösung bieten. Das Programm schlägt den Betreibern von Restaurants, Bars, Cafés oder auch Catering-Unternehmen registrierte Kandidaten als potentielle Mitarbeiter vor. «Die App wurde speziell für die Gastronomie und ihre Anforderungen entwickelt und steht an sieben Tagen 24 Stunden zur Verfügung», erklärt Karin Habegger, Ploy-Managerin in Zürich. Und so lässt sich nach der Betriebsregistrierung auf der Arbeitgeber-Seite «Ploy Pro» der Personalbedarf direkt in der App posten. Kandidaten können gesichtet, Favoriten ausgewählt und engagiert werden.

Arbeitssuchende prüfen nach ihrer Account-Erstellung am Smartphone oder Desktop die aufgeführten Jobangebote und können sich direkt auf ausgeschriebene Positionen bewerben. «Oder sie werden durch Push-Nachrichten über freie Stellen informiert und zu jeder Tages- und Nachtzeit vom Job selbst gefunden. Zudem werden die genaue Arbeitszeit, der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn oder die Entfernung des Arbeitsplatzes zum Wohnort angegeben», erklärt Habegger. Der Fokus dieser digitalen Jobbörse liegt auf sieben Gastro-Profilen. Sie listet vakante Stellen für qualifizierte Teilzeit- und auch Hilfskräfte in Küche, Service oder Bar sowie ein dementsprechendes Bewerber-Pool.

Kandidaten beider Communitys können sodann über die Plattform miteinander in Kontakt treten und mit wenigen Klicks ein neues Arbeitsverhältnis begründen. Für alle administrativen Tätigkeiten wie Arbeitsverträge, Sozialversicherungen, Stundenrapporte oder Lohnzahlungen zeichnet sich die App verantwortlich. Die Qualitätskontrolle und der Detailcheck der Profile laufen im Hintergrund, wenn die Lebensläufe, Zeugnisse und Qualifikationen dem Ploy-Team vorliegen und dieses das Gespräch mit den Bewerbern sucht. «Der Bewerbungsvorgang muss zwar automatisiert werden, aber entsprechende Qualitätsstandards erfüllen. Daher darf der persönliche und direkte Kontakt zu den Kunden nicht fehlen», streicht die Ploy-Managerin hervor.

Seit Ende November 2016 sind die Ploy und Ploy-Pro-Netzwerke für Arbeitssuchende und Unternehmer aktiv und können von Interessenten auf letsploy.ch aktiviert werden. Das Randstad-Produkt mit eigenem Branding wurde in Zusammenarbeit des Personaldienstleisters mit einem Start-Up in Belgien entwickelt und wird seither bereits in Spanien und Holland eingesetzt. In der Schweiz steht es vorerst nur für den Zürcher Raum zum Download bereit, um «einen geeigneten Kandidatenpool aufzubauen. Doch weitere Städte wie Bern, Luzern oder Lausanne sind angedacht», sagt Karin Habegger.



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