Koch des Jahres aus der Romandie

Die druckfrische Ausgabe von Gault & Millau verschafft mit Benoît Carcenat einem Senkrechtstarter die höchste Ehre. Überhaupt punkten viele Junge.
Text: Sarah Kohler – Foto. z. V. g.
Veröffentlicht: 07.11.2022

«Mit seiner eingeschworenen Truppe garantiert er einen unvergesslichen Abend»: Was Benoît Carcenat im La Table du Valrose in Rougemont tut, hat die Tester von Gault & Millau begeistert. So sehr, dass dem jungen Chef in der aktuellen Ausgabe, die heute feierlich vorgestellt wurde, nicht nur 18 Punkte zuteil werden, sondern auch die Auszeichnung Koch des Jahres 2023. Geformt im Restaurant de l’Hôtel de Ville in Crissier, hauptsächlich gefordert und gefördert von Benoît Violier, habe «Benoît deux», wie man Carcenat in der Branche auch nennt, im La Table du Valrose seine eigene Handschrift entwickelt – und sich die Auszeichnung verdient.

Ins Rampenlicht rückte bei der Preisverleihung aber noch eine ganze Reihe weiterer Köchinnen und Köche, darunter viele junge Semester. Den Titel Aufsteiger des Jahres in der Deutschschweiz tragen Dominik Hartmann (Magdalena, Rickenbach) und Silvia Manser (Truube, Gais). Beide halten neu 17 Punkte. Im Tessin heisst der Aufsteiger des Jahres Marco Campanella: Im Eden Roc in Ascona gibt es für ihn 18 Punkte, während es im Schwesterlokal in Arosa bei deren 17 bleibt. In der Romandie holt sich Philippe Deslarzes im Njørden in Aubonne den 16. Punkt und den Titel Aufsteiger des Jahres.

Zur Entdeckung in der Deutschschweiz kürt Gault & Millau in der Ausgabe 2023 Michael Schuler, der im Aqua in Thalwil kocht. Sein Pendant in der Westschweiz ist Gilles Varone vom gleichnamigen Restaurant in Savièse. Die beiden jungen Talente erhalten je 15 Punkte.

Den Titel Sommelier des Jahres trägt neu Peter Zimmermann (Alpine Gourmet Prato Borni, Grand Hotel Zermatterhof, Zermatt), Patissier des Jahres ist Othmane Khoris (Sommet, The Alpina Gstaad, Gstaad). Die Gastgeber des Jahres heissen Claudio Recchia und Gabriele Speziale (Villa Principe Leopoldo, Lugano). Und zum Star im Ausland ernennt der Goumetführer Reto Brändli, der im Adlon Kempinsik in Berlin eine neue Wirkungsstätte gefunden hat.

Eine Veränderung gibt es auch an der Spitze: Im Club der 19 Punkte entfällt der Dienstälteste: Bernard Ravet verabschiedet sich nach 33 Jahren von der Ermitage in Vufflens-le-Château. Es bleiben Andreas Caminada (Fürstenau), Tanja Grandits (Basel), Peter Knogl (Basel), Heiko Nieder (Zürich), Franck Giovannini (Crissier) und Philippe Chevrier (Satigny).



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