Sterne-Regen in Lugano

In festlichem Rahmen hat der Guide Michelin seine Wertungen 2020 vorgestellt. Ganze drei zusätzliche Sterne gehen heuer nach Bad Ragaz.
Text: Sarah Kohler – Fotos: Archiv Salz & Pfeffer / z. V. g.
Veröffentlicht: 24.02.2020
Zwei Sterne zum Start: Sven Wassmer gehört mit seinem neuen Restaurant Memories in Bad Ragaz zu den Abräumern der diesjährigen Michelin-Verleihung.

«Apropos Grund zur Freude ...»

Die Gastronomie im Grand Resort Bad Ragaz ist mit der Enthüllung der Michelin-Wertungen 2020 auf einen Schlag um drei Sterne reicher. Sven Wassmer erhält in seinem neuen Restaurant Memories auf Anhieb zwei Sterne, während Silvio Germann im Igniv by Andreas Caminada mit einem zusätzlichen Stern gleichzieht.

Insgesamt verzeichnet der Guide Michelin, dessen Neuausgabe heute erstmals im Tessin präsentiert worden ist, vier weitere Neuzugänge auf Zwei-Sterne-Niveau: Jérémy Desbraux, der das Maison Wenger in Le Noirmont erst letztes Jahr übernommen hat, Igniv-Kollege Marcel Skibba sowie Enrico Cerea und Paolo Rato im Da Vittorio in St. Moritz und Tobias Funke mit Küchenchef Martin Weber im Gasthaus zur Fernsicht in Heiden. Mit ihnen erhöht sich die Zahl der Zwei-Sterne-Restaurants in der Schweiz auf 22.

An der Spitze indes bleibts beim bewährten Top-Trio: Andreas Caminada (Schloss Schauenstein, Fürstenau), Franck Giovannini (Restaurant de l'Hôtel de ville, Crissier) und Peter Knogl (Cheval blanc by Peter Knogl, Basel) halten weiterhin drei Sterne.

An der Spitze bleibts beim bewährten Trio: Andreas Caminada, Peter Knogl und – stellvertretend im Bild – Franck Giovannini.
Aufgestiegen: Silvio Germann hält im Igniv by Andreas Caminada in Bad Ragaz neu zwei Sterne. (Foto: Nik Hunger)
Die Leistung von Jeroen Achtien ist Michelin auch in Davos einen Stern wert.
In seinem neuen Lokal Le Pérolles in Freiburg gibts für Pierrot Ayer einen Stern.
Er gehört neu in den Reigen der Ein-Sterner: Agron Lleshi vom Jägerhof in St. Gallen.
Auch er hat nun einen Stern: Thomas Bissegger vom 1904 designed by Lagonda in Zürich.

Ein Dutzend Neuzugänge listet der Guide Michelin dafür bei den Ein-Sternern: In Bern steigen die Restaurants Steinhalle und Zum Äusseren Stand neu in die Wertungen ein, in Genf das L'Aparté und das Fiskebar. Nicht nur in Vitznau, sondern nun auch in Davos ist Michelin die Leistung von Jeroen Achtien vom Restaurant Sens 1605 einen Stern wert, in St. Gallen jene von Agron Lleshi im Jägerhof. In Champéry gibts einen Stern fürs Le 42, in Verbier fürs La Table d'Adrien, in Madulain fürs Chesa Stüva Colani, in Thun für Das Restaurant. Freuen über den Einstieg in den Sterne-Zirkus dürfen sich nicht zuletzt auch Thomas Bissegger vom 1904 designed by Lagonda in Zürich sowie Pierrot Ayer mit seinem neuen Lokal Le Pérolles in Freiburg.

Apropos Freude: Grund dazu haben auch die diesjährigen Preisträger von Michelin: Marie Robert, Chefköchin des Café Suisse in Bex, erhält den Young Chef Award 2020, Marc Almert vom Restaurant Pavillon in Zürich den Sommelier Award, Ruth Wiget-Keiser für ihre Arbeit im Adelboden in Steinen den Service Award und Andreas Caminada den Mentor Award.

Der Guide Michelin 2020 ist ab dem 27. Februar zum Preis von 39 Franken im Handel erhältlich. Die neue Schweizer Ausgabe empfiehlt insgesamt 632 Restaurants und 215 Hotels.



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