«Das mit Abstand beste japanische Restaurant der Schweiz liegt in Andermatt.»
Mit Superlativen kennen sie sich aus, die Verantwortlichen im The Chedi Andermatt. Das 2013 eröffnete Haus im damals noch verschlafenen Bergdorf steht heute für eine moderne und entspannte Fünf-Sterne-Hotellerie, die ihresgleichen sucht. Jedes Jahr erhält das The Chedi Andermatt eine ganze Reihe von Auszeichnungen. 2021 waren das unter (vielen) anderen der Best of Award of Excellence for Restaurant vom Wine Spectator oder aber der Swiss Bar Award für die beste Hotelbar 2021. Hoch dotiert sind auch die Restaurants des Hauses. Während Armin Egli, Küchenchef des The Restaurant, 14 Gault-Millau-Punkte hält, ist das The Japanese Restaurant unter der Führung von Dietmar Sawyere mit einem Michelin- Stern sowie 17 Gault-Millau-Punkten bewertet. Oder anders gesagt: Das mit Abstand beste japanische Restaurant der Schweiz liegt in Andermatt.
Doch was macht den Reiz des The Chedi eigentlich aus? Es ist eine fein kalibrierte Mischung aus zeitlosem Design, einer herzlichen, wenngleich selbstbewussten Gastgeberkultur sowie dem Anspruch, auf jedem Niveau neue Massstäbe zu setzen. Letztlich sind es die Zahlen auf dem Papier, die den Erfolg des wohl ungewöhnlichsten helvetischen Hotelprojekts des letzten Jahrzehnts belegen. So betrug die Auslastung in den vergangenen zwei Jahren, trotz pandemiebedingten Schliessungen, stolze 70 Prozent. Ein zentrales Element in der Erfolgsformel des The Chedi ist das durchdachte kulinarische Angebot. So schlägt die Brigade von Armin Egli gekonnt die Verbindung zwischen der europäischen und der asiatischen Küche. Der 39-Jährige bringt dafür die perfekten Voraussetzungen mit. Neben Stationen im Zürcher Widder Hotel und im Palace Hotel in Luzern arbeitete Egli auch auf diversen Kreuzfahrtschiffen so- wie während drei Jahren im Hotel Oberoi Rajvilas im indischen Jaipur.
Das Konzept im The Restaurant ist so einfach wie bestechend. «Wir stellen jeweils ein Lebensmittel in den Fokus und kreieren daraus zwei Gerichte, ein asiatisches und ein europäisches», sagt Egli. Aus dem Kalb entstehen so zum Beispiel ein gegrilltes Kalbsfilet mit Foie gras, Basilikum, Bergamotte und Butternusskürbis sowie als asiatisches Pendant ein gebratenes Kalb mit Ingwer, Pfefferkorn, Zitronengras und Frühlingszwiebel. Einen ständigen Spitzenplatz auf der Karte des The Restaurant geniessen Signature Dishes wie das mit drei verschiedenen Pfeffersorten hergestellte Black Pepper Rindsfilet mit gebratenem Knoblauch, Peperoni und Schalotten.