«Wir sprechen uns durchaus ab.»
Ob in Arosa, in St. Moritz oder in Ascona: Wer in einem der Häuser der Tschuggen Collection logiert, geniesst seinen Aufenthalt vor atemberaubender Naturkulisse und mit Panoramasicht in die Berge. Kein Wunder also, dass der Name des ganzheitlichen Programms der Hotelgruppe genau davon inspiriert ist: Mit Moving Mountains sollen die Gäste die Natur in ihrer Ferienumgebung wiederentdecken und Freude und Vitalität neu empfinden.
Das landesweit einzigartige Konzept beruht auf fünf Säulen (siehe Box). Initiiert hat es Götz Bechtolsheimer, der zur dritten Generation der Eigentümerfamilie gehört und sich für die Ausgestaltung nicht nur die Unterstützung von ausgewählten Mitarbeitenden holte, sondern auch von namhaften externen Expertinnen und Experten. Von Rhaya Jordan zum Beispiel: Die britische Naturheilpraktikerin, Ernährungswissenschaftlerin und Kräuterkundlerin verantwortet das Nourish-Konzept von Moving Mountains.
Demnach basieren die für das Programm kreierten Gerichte auf aus der Region bezogenen pflanzlichen Lebensmitteln, die voller Nährstoffe stecken, Energie spenden und leicht bekömmlich sind. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Produkten, denen eine heilende Wirkung zugesprochen wird, auf Wildkräutern und frischen Zutaten der Saison. Ausserdem finden die jüngsten Erkenntnisse der Wissenschaft, zum Beispiel in Bezug auf das Mikrobiom oder die Immunresilienz, Eingang in die Menükomposition. Über alledem jedoch steht der Genuss: Moving-Mountains-Gerichte sollen in erster Linie gut schmecken. Mit dem allenfalls noch im einen oder anderen Kopf verankerten Irrglauben, Essen sei entweder gesund oder genussvoll, räumt die Tschuggen Collection an dieser Stelle endgültig auf. Mehr noch: Ihre Küchenchefs und Küchenchefinnen zeigen eindrücklich, wie vielfältig sich ein einheitliches Konzept in ganz verschiedenen Gastronomiebetrieben mit individuellen Voraussetzungen, Bedürfnissen und Ausrichtungen umsetzen lässt.
Zum Beispiel im Hotel Eden Roc in Ascona. Das Fünf-Sterne-Haus am Lago Maggiore verfügt über vier verschiedene Restaurants und eine Bar. Moving Mountains spielt in allen gastronomischen Bereichen eine Rolle, schafft eine Verbindung zwischen den autonom agierenden Küchenchefs. «Wir sprechen uns durchaus ab», sagt Marco Campanella. Er beschert dem Hotel den kulinarischen Leuchtturm, verantwortet das mit 17 Punkten und einem Stern dotierte La Brezza. Dazu kommen das mit 14 Punkten ausgezeichnete La Casetta, in dem Küchenchef Giuseppe Trentadue ganze Fische, Meeresfrüchte, Pasta und gegrilltes Fleisch auf den Teller bringt, das von Gault & Millau gleichauf bewertete Eden Roc unter der Ägide von Caterina Vosti, die Tessiner Traditionsgerichte zelebriert, und das Marina von Küchenchef Marco Vastarella, der direkt am Seeufer mit arabischen Mezze, Dim Sum und hausgemachter Pasta fürs Beach-Club-Feeling sorgt.