«Ein gelungenes Amuse Bouche erfordert Mut zur Reduktion.»
Nach drei Austragungen in Holland findet der Gramona Amuse Bouche am 24. November erstmals in der Schweiz statt. Was erwartet die Teilnehmer?
Markus Lichtenstein: Wir suchen das perfekte Amuse Bouche zu einem der weltbesten Schaumweine, dem Gramona Gran Reserva Imperial Brut. Bei den Teilnehmern handelt es sich um die zehn Finalisten-Paare – jeweils bestehend aus einem Koch und einem weiteren Restaurantmitarbeiter – aus unserem Publikumswettbewerb, an dem sich über 2000 Personen via Online-Voting beteiligten. Vorgängig hatten 47 Duos aus ganz unterschiedlichen Schweizer Gastronomiebetrieben ihren Amuse-Bouche-Vorschlag inklusive Fotos und Konzept online eingereicht. Die zehn Teilnehmerpaare mit den meisten Publikumsstimmen messen sich nun im Finale, in dem unsere Jury ihre Kreationen nicht nur konzeptionell, sondern erstmals auch im Gaumen beurteilen wird. Zur Jury gehören die Weinakademikerin Miriam Grischott, die Weinjournalistin Chandra Kurt, die Spitzenköche Beat Caduff und Antonio Colaianni, Chef-Alps-Veranstalter Adriano Pirola, Gastrounternehmer Patrick Schindler sowie Silvio Tschudi, Dozent an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern.
Was macht ein gutes Amuse Bouche aus?
Das Amuse Bouche ist der Auftakt zu einer kulinarischen Reise. Der kleine Happen ist eine liebevolle Geste, die den Gast willkommen heisst – und gleichzeitig weit mehr als das: Er steht in komprimierter Form für die Kreativität des Küchenchefs und soll Lust auf mehr machen. Ein gelungenes Amuse Bouche erfordert Mut zur Reduktion, sowohl im Hinblick auf die Grösse, vor allem aber auch auf die Zahl der Komponenten. Es ist nicht mit einer Vorspeise zu verwechseln. Für mich gehört in ein perfektes Amuse Bouche auch eine gewisse Säure, die einem sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Und schön aussehen soll es.