«Ich sehe die Metzg als Lokal für alle, die bewusst Fleisch essen – also wenig, dafür hochwertiges.»
Gault & Millau hat die Metzg in seiner neuen Lifestyle-Kategorie «Pop» zur Gewinnerin des Jahres erkoren. Was sagen Sie zum Preis?
Marlene Halter: Es freut mich, dass wir die Ersten sind, die ihn entgegennehmen dürfen. Das ist eine schöne Wertschätzung für unsere Arbeit.
Was ist das Erfolgsrezept der Metzg?
Die Kombination von Restaurant, Spezialitätenmetzgerei und Naturweinladen ist speziell. Und wir sind ein kleiner, sehr persönlich geführter Betrieb. Ich führe diese Beiz, wie soll ich sagen, aus dem Bauch heraus, sie ist kein Gastro-Konzept, von irgendwem ausgedacht und jemand anderem umgesetzt. Die Metzg ist eine Herzensangelegenheit – ich denke, das macht sie authentisch. Darum käme es für mich nie infrage, andernorts zu kopieren, was wir hier aufgebaut haben. Es bleibt bei diesem einen Betrieb.
Welche Pläne haben Sie damit?
Meine Expansionspläne betreffen ausschliesslich die Produktion, die ich gerne ausbauen würde. Wir stellen ja beispielsweise unsere eigenen Würste her. Es wäre schön, wenn wir darüber hinaus Fleisch selber reifen lassen, räuchern oder trocknen, also eigene Charcuterie anbieten könnten. Dafür fehlen uns an der aktuellen Lokalität Platz und Infrastruktur.