«Wir hoffen, dass mehr Hotelfachschulabsolventen von dieser einzigartigen Möglichkeit erfahren.»
Sie haben einen originellen Weg der Nachfolgeregelung gewählt: Seit April suchen Sie via Gewinnspiel nach einem neuen Betreiber für Ihre Crêperie. Wie läuft der Wettbewerb?
Cosima Walde: Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv, den Leuten gefällt die Idee. An Teilnehmern mangelt es uns nicht, allerdings kommen die allermeisten vor allem aus der Region Basel, was wir etwas schade finden.
Warum?
Wir hätten uns mehr nationale und internationale Resonanz erhofft. Wir hoffen auch, dass mehr Hotelfachschulabsolventen von dieser einzigartigen Möglichkeit erfahren. Unsere Idee ist, dass wir mit dem Wettbewerb Leuten eine Chance bieten wollen, die Herzblut und Engagement mitbringen, vielleicht aber nicht über die finanziellen Ressourcen verfügen, die es für die Selbstständigkeit braucht. Über die Jahre haben wir von so vielen Leuten gehört, dass es ihr Traum wäre, so ein Lokal zu führen. Den wollen wir jemandem erfüllen.
Die Gastronomie mag der Traum vieler Jungunternehmer sein – die meisten scheitern jedoch, vor allem, wenn sie nicht aus der Branche kommen.
Klar schwebt uns als Nachfolger jemand vor, der die Branche kennt – eben zum Beispiel Hotelfachschulabsolventen oder engagierte Gastronomiemitarbeiter. Aber es kann natürlich auch sein, dass unser Gewinner keine Erfahrung in der Gastronomie mitbringt.