«Das St. Moritz Gourmet Festival hat sich zu einem international renommierten Event entwickelt.»
Was mögen Sie an St. Moritz besonders?
Fabrizio Zanetti: Alles! Es ist mein Zuhause.
Welche drei Küchenutensilien dürfen in Ihrer Küche nicht fehlen?
Trüffelhobel, Löffel, Microplane.
Ihre Lieblingsküche?
Die chinesische Street-Food-Küche.
Warum sollte man das St. Moritz Gourmet Festival besuchen?
Es lockt mit einer beeindruckenden kulinarischen Vielfalt von renommierten Köchinnen und Köchen aus aller Welt. Die einzigartigen Veranstaltungsorte in der malerischen Alpenlandschaft schaffen eine besondere Atmosphäre. Besucher und Besucherinnen erleben gastronomische Exzellenz durch innovative Techniken und kreative Präsentationen. Die internationale Anziehungskraft des Festivals ermöglicht Vernetzung mit Gourmets weltweit. Neben den kulinarischen Höhepunkten bieten kulturelle Veranstaltungen und luxuriöse Unterkünfte ein ganzheitliches und unvergessliches Erlebnis.
Wie sieht der Auswahlprozess für die teilnehmenden Köchinnen und Köche respektive Restaurants aus?
Der Auswahlprozess strebt eine ausgewogene Vielfalt an kulinarischen Angeboten an, um ein anspruchsvolles und vielseitiges Festivalerlebnis zu garantieren. Insgesamt wird darauf geachtet, eine qualitativ hochstehende und internationale kulinarische Bühne zu schaffen. Selbstverständlich nutzen wir auch unser Netzwerk und jenes der Kollegen und Kolleginnen, um viele interessante und spannende Persönlichkeiten nach St. Moritz einzuladen.
Mit welchem Essen beginnen Sie Ihren Tag?
Birchermüesli.
Und Ihr liebster Mitternachtssnack?
Ein Teller Paccheri.
Wie unterscheidet sich das diesjährige Festival von den vorherigen?
Mit dem 30-Jahre-Jubiläum konnten wir ein einzigartiges Line-up an Gastköchen zusammenstellen, das es noch nie so gegeben hat. In diesem Jahr sind ausschliesslich Drei-Sterne-Köche vor Ort – zehn insgesamt. Das ist eine absolute Premiere und wir sind sehr stolz auf dieses tolle Line-up.
Welche sind die grössten Herausforderungen bei der Organisation eines solchen Events?
Wir dürfen auf 30 Jahre Erfahrung zählen und bringen alle viel Know-How mit. Trotzdem sind es neun Partnerbetriebe, neun Local Chefs, dazu alle Guest Chefs und unsere Partner und Partnerinnen, die es zu koordinieren gibt. Wir sind aber ein eingespieltes Team, das sich mit viel Freude und Motivation der Aufgabe annimmt.
Was gibt Ihnen Kraft?
Meine Familie und die Urlaube in der Zwischensaison.
Raclette oder Fondue?
Beides.
Wie beeinflussen aktuelle kulinarische Trends das Festival?
Das St. Moritz Gourmet Festival wird massgeblich von aktuellen kulinarischen Trends beeinflusst, indem es bestrebt ist, die neuesten Entwicklungen und Vorlieben in der Welt der Gastronomie zu reflektieren. Die Integration von innovativen Techniken, besonderen Zutaten und aufstrebenden Küchenstilen wird auch von unseren Local Chefs und Guest Chefs vorgelebt.
Können Sie ein besonderes Ereignis der diesjährigen Ausgabe hervorheben?
An der diesjährigen Porsche Kitchen Party kann man zum 30. Jubiläum 30 Michelin-Sterne in nur einer Küche geniessen.
Welche Rolle spielen lokale Produzenten und Lieferantinnen am Festival?
Die lokalen Produzentinnen und Lieferanten spielen eine grosse Rolle: Alle Produkte während des Festivals kaufen wir bei unseren lokalen Partnerinnen und Lieferanten ein.
Dresscode: lieber mit oder ohne Krawatte?
Ohne Krawatte.
Skifahren, Snowboarden oder Langlauf?
Skifahren.
Und was mögen Sie am Winter generell am liebsten?
Wenn wir viel Schnee haben wie in diesem Jahr.
Was motiviert Sie persönlich am meisten bei der Organisation des Festivals?
Der Austausch mit anderen Köchen und Köchinnen, sich davon inspirieren lassen und selbst neue Gerichte kreieren. Aber auch für St. Moritz einen Mehrwert schaffen zu dürfen und glückliche Gäste zu sehen.
Wie hat sich das Festival entwickelt?
Im Laufe der Jahre hat sich das St. Moritz Gourmet Festival zu einem international renommierten Event entwickelt, das Spitzenköche und -köchinnen aus aller Welt anzieht und eine vielfältige kulinarische Plattform bietet.
Was war das ungewöhnlichste Gericht, das jemals im Rahmen des Festivals serviert wurde?
Das Gericht von Santi Santamaria, der leider viel zu früh verstorben ist.
Wie kochen Sie denn privat am liebsten?
Einfach.
Welches ist Ihr persönliches Soulfood?
Engadiner Wurst mit Polenta.
Welche Food Trends nehmen Sie am diesjährigen Festival auf?
Die diesjährige Ausgabe steht ganz unter dem Motto des 30-Jahre-Jubiläums, für das exklusiv Drei-Sterne-Köche aus aller Welt eingeladen sind. Diese internationale Vielfältigkeit auf einem solch hohen Niveau ist einzigartig und zugleich wegweisend, in welche Richtung sich die gehobene Küche weiterentwickelt.
Welche Rolle spielen internationale Gäste und Köchinnen?
Sie sind sehr wichtig, indem sie eine globale Perspektive auf die Kulinarik einbringen und die Vielfalt der angebotenen Speisen und Geschmacksrichtungen bereichern. Ihre Teilnahme trägt nicht nur zur Internationalisierung des Festivals bei, sondern schafft auch eine einzigartige Plattform für kulturellen Austausch und Vernetzung in der Welt der gehobenen Gastronomie.
Können Sie einen unvergesslichen Moment von einem der Festivals teilen?
Da gibt es so viele – und jedes Jahr kommen weitere dazu. Speziell hervorzuheben sind die Chefs Lunches, bei denen wir alle unter uns sind.
Käse oder ein süsses Dessert zum Abschluss?
Dessert.
Welchen Wein mögen Sie besonders?
Champagner und Bier.
Wo soll die Reise des Festivals hingehen?
Das St. Moritz Gourmet Festival will mit faszinierenden Events in aussergewöhnlichen Locations bestechen. Nebst dem Winter, in dem das Festival traditionell stattfindet, ist es spannend, sich diverse Formate ebenso im Sommer oder Frühling zu überlegen, um dadurch noch mehr Leute auf das Festival und St. Moritz aufmerksam zu machen. Hinsichtlich des kulinarischen Angebots sind wir für alle Einflüsse offen, um stets neue und ungewohnte Erlebnisse zu bieten.
Hat sich das Publikum in den Jahren verändert?
Das Festival kann auf viele Stammgäste zählen, was beweist, dass es sich jedes Jahr aufs Neue lohnt, dabei zu sein. Wir freuen uns aber auch immer mehr über neue Gäste. Das Publikum entwickelt sich mit dem Festival weiter.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Dass die Kulinarik in St. Moritz und im ganzen Engadin weiterhin einen grossen Stellenwert hat.