«Das Niveau war extrem hoch»

Nach einem packenden Finale im Berner Kursaal gewann João Coelho, unterstützt von seinem Commis Bruno Schneider, den prestigeträchtigen Titel «Goldener Koch». Oliver Hofer, Souschef im Domicil Selve Park in Thun, kochte sich nach einer herausragenden Leistung auf den zweiten Platz. Zudem wurde seine Mitstreiterin, Fiona Wittwer, von der Jury als bester Commis ausgezeichnet. Die weiteren Ränge belegten Elodie Schenk, Küchenchefin im Restaurant Le Tourbillon in Plan-les-Ouates, Mirco Kristal, Souschef im Restaurant Silex in Zürich sowie Urs Koller, Chef der «ChochHandwerk AG» im sankt-gallischen Gossau. Den beliebten Publikumspreis schnappte sich Elodie Schenk.

Mit dem Triumph Coelhos kehrt die goldene Trophäe zurück an ihren inoffiziellen Stammplatz in der Küche des Restaurants de l’Hôtel de Ville de Crissier. In den letzten sechs Finalgängen triumphierte viermal ein Koch oder eine Köchin aus dem Westschweizer Drei-Sterne-Lokal.

Der Weg an die Spitze war heuer indes besonders anspruchsvoll. Die Finalisten und ihre Commis hatten ein Mammutprogramm zu absolvieren. Innerhalb fünfeinhalb Stunden galt es, zwei Gerichte für jeweils zwölf Personen zuzubereiten. Für das Fischgericht musste Schweizer Zander, für das Fleischgericht Schweizer Rind, entweder von der Brust oder Entrecôte, verwendet werden.

Dominic Bucher, Co-Moderator und Sieger des Goldenen Kochs 2004, zeigte sich von der abgelieferten Qualität beeindruckt. «Vom ersten bis zum letzten war das Niveau extrem hoch, die Unterschiede zum Teil sehr klein.» So sei João Coelho bezüglich Optik und Komplexität sicherlich der Beste gewesen. «Geschmacklich aber waren andere Mitstreiter ebenbürtig.»

Für João Coelho geht es im Sommer weiter. Im Rahmen der Soirée Culinaire wird er seine Kochkunst in einem kleinen Kreis präsentieren, nämlich am 2. Juni (Grand Hôtel du Lac, Vevey) sowie am 23. Juni (Seerestaurant Belvédère, Hergiswil).

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