«Da ist vorher nichts, wir müssen alles mitbringen.»
Welchen Stellenwert hat das White Turf für Ihr Unternehmen, die Gammacatering AG?
Anke Krause: Schon einen grossen, würde ich sagen. Wir sind hier auf dem See seit über 35 Jahren der VIP-Caterer, machen das also schon sehr lange und haben nach wie vor grossen Spass daran. Es ist toll, bereits am Jahresanfang einen so schönen Event mitzugestalten.
Dessen Alleinstellungsmerkmal ist die Durchführung auf dem zugefrorenen See. Inwiefern ist das für Ihre Arbeit eine zusätzliche Herausforderung?
Es hat einen riesigen Einfluss aufs Ganze, brutal! Ganz konkret: Eisbedingungen, Wetterbedingungen, Schnee, Regen, Sonne, und, und, und... Das ist immer eine Challenge. Und dann die Frage, wie wir die Waren am besten mit den Lastwagen auf den See bringen – man soll ja nicht so oft aufs Eis fahren. Die Voraussetzungen am White Turf sind wirklich einzigartig: Immerhin bauen wir auf dem See einen kompletten Gastronomiebetrieb auf. Da ist vorher nichts, wir müssen alles mitbringen: vom Strom übers Licht bis zur Heizung. Damit das funktioniert, müssen ganz viele Partnerinnen und Partner gut zusammenarbeiten. Der Zeltaufbau beginnt in der Regel zwei, drei Wochen vor dem Event, wir kommen dann nach und nach mit unseren Sachen hinzu. Meine Teams sind jeweils eineinhalb Wochen vor dem jeweiligen Rennsonntag hier. Ausserdem haben wir inzwischen ein Team, das über die ganze White-Turf-Zeit fix in St. Moritz bleibt.
Warum das?
Gammacatering trägt als erstes Catering-Unternehmen der Schweiz das Nachhaltigkeitszertifikat Sustainable Company. Im Rahmen einer solchen Grossveranstaltung ist uns das Thema natürlich besonders wichtig. Deshalb versuchen wir, die Reisetätigkeit unserer Mitarbeitenden zu reduzieren, dass also nicht alle ständig hin- und herfahren. Wir organisieren auch die Warentransporte so, dass möglichst viel Material zwischen den Rennwochenenden vor Ort bleiben kann. Und dann arbeiten wir mit Lieferantinnen und Lieferanten aus der Umgebung, sei das beim Fleisch, beim Gemüse oder bei den Getränken. Die Wege sollen kurz sein.