«Seine Begeisterung habe sich anfangs in Grenzen gehalten.»
Die interne Gastronomie des Rückversicherers Swiss Re am Zürcher Mythenquai geniesst einen ausgezeichneten Ruf. Und das hat nicht nur mit dem Direktionsrestaurant zu tun, in dem Küchenchef Seamus Egan mit seiner Brigade seit Jahren – und abseits der breiten Öffentlichkeit – eine Gastronomie auf Sterneniveau bietet. Auch das Mitarbeiterrestaurant wird allen Aspekten einer modernen Gemeinschaftsgastronomie gerecht. Köche der Swiss Re waren letztes Jahr denn auch direkt involviert bei der Entwicklung des Kleinen Gewissens, einer Kampagne, mit der die «Schweizer Qualitätsstandards für eine gesundheitsfördernde Gemeinschaftsgastronomie» bekannter gemacht werden sollen (siehe Box).
Seit Februar wirkt das Gastronomie-Team der Swiss Re in Zürich in einem Provisorium, bis der Umbau des Restaurants im Januar 2020 fertiggestellt ist. Aus kulinarischer Sicht hat sich die Lage für die rund 2500 Mitarbeitenden in Zürich und Adliswil nicht verändert. Für eine monatliche Pauschale essen sie im Restaurant, was und so viel sie wollen. Das Angebot besteht aus einem reichhaltigen Salatbuffet, jeweils zwei Menüs sowie einer vielseitigen vegetarischen Komposition. Ebenfalls zur Auswahl stehen Sandwiches, ein warmes Take-away-Gericht, Gebäck, Früchte, Säfte und Dessertvariationen, für diejenigen, die nicht im Restaurant speisen wollen oder keine Zeit dafür haben.
Dem Einzug ins Provisorium ging ein logistischer Kraftakt voraus, den die Mitarbeiter der Swiss-Re-Gastronomie gemeinsam stemmten. Dabei fassten die zehn Lehrlinge eine spezielle Aufgabe. «Mit dem Einzug ins Provisorium sollte auch das Kleine Gewissen in Zürich und in Adliswil seinen Auftritt haben», sagt Peter Portmann, der neben den Küchenchefs Arif Brahimi, Roland Maier und Marcel Staubli das Projekt unterstützte. Wie der Auftritt im Gastraum konkret gestaltet werden soll, war den Lehrlingen überlassen. Und die mussten sich dafür erst einmal mit den verschiedenen Aspekten der Qualitätsstandards befassen.