Wer wünscht sich das nicht? Geniessen ohne schlechtes Gewissen, weder gegenüber der eigenen Gesundheit noch gegenüber der Gesundheit unserer Heimat. Es ist zum Glück längst nicht mehr zeitgemäss, sich mit exotischer Feinkost aus ressourcenintensiver Landwirtschaft den Bauch vollzuschlagen und dabei sämtliche Moral mit dem Dessertwein runterzuspülen.
In der Welt der Spitzengastronomie sind Genuss und Gesundheit nicht mehr länger Gegensätze. Innovative Köche und Köchinnen setzen auf Menüs, die nicht nur Gaumenfreuden bereiten, sondern auch die Gesundheit fördern – und dabei gleichzeitig den Boden, unsere wichtigste Lebensgrundlage, schützen. Denn nur auf gesunden Böden wachsen hochwertige Zutaten, die es ermöglichen, erstklassige Gerichte voller Geschmack zu kreieren.
Kein Brot ohne Boden
Gesunde Böden sind der Ausgangspunkt für jede nachhaltige Ernährung. Sie sind die Grundlage, auf der nährstoffreiche, ökologisch angebaute Lebensmittel wachsen – und damit direkt mit unserer eigenen Gesundheit verknüpft. Eine zentrale Rolle spielt dabei unser Darm. Ein starkes Mikrobiom im Boden sorgt dafür, dass die Pflanzen, die wir essen, voller Nährstoffe und lebendiger Mikroorganismen stecken, die wiederum unsere Darmgesundheit fördern. Dieses Netz aus Mikroorganismen ist entscheidend für unser Immunsystem, die Verdauung und sogar unsere mentale Gesundheit.
Die Verbindung zwischen der Bodengesundheit und der menschlichen Gesundheit steht auch am diesjährigen Symposium von Soil to Soul in Zürich im Mittelpunkt. Vom 31. Oktober bis zum 4. November bietet das Format renommierten Expertinnen und Spitzenköchen eine Bühne für den Dialog über die Zukunft der Ernährung, die Genuss und Gesundheit in Einklang bringt.