«Für Gastronomen ist Art Night eine Gelegenheit, neues Publikum auf sich aufmerksam zu machen.»
Was haben lukullische Genüsse und Kunstwerke gemeinsam? Sie sollen unseren Sinnen schmeicheln, zum Beispiel. Grund genug, Essen und Kunst öfter einmal unter einen Hut zu bringen, findet die Kreativbewegung Art Night. Das gleichnamige Start-up wurde 2016 von den zwei Jungunternehmern Aimie Carstensen-Henze und David Neisinger in Deutschland gegründet und durch die Vox-Fernsehsendung «Die Höhle der Löwen» bekannt. Die Geschäftsidee des Duos ist so einfach wie bestechend: An mehreren Abenden pro Monat verwandeln die beiden ausgesuchte Bars und Restaurants in temporäre Malateliers und laden Gäste unter Anleitung erfahrener Künstler dazu ein, den Pinsel zu schwingen. Dem Gastgeber bleibt die Aufgabe, für eine inspirierende Umgebung und das leibliche Wohl von bis zu 30 Kursteilnehmern zu sorgen, die anschliessend mit Gaumenfreuden im Bauch und Bild unter dem Arm nach Hause gehen.
Neuerdings gibt es Art Night auch in der Schweiz, bisher in Zürich und Basel. Dahinter stehen die Kommunikationsprofis und Geschwister Saskia und Mario Iten, die über ihre Agentur Netwerkk die Lizenz erworben haben, die Geschäftsidee hierzulande einzuführen. «Wir bieten eine ganz neue Form der Abendunterhaltung», sagt Saskia Iten. «Eine Art Kontrapunkt zum digitalen Alltag. Malen entspannt Menschen, verbindet sie und inspiriert zum Austausch – und die zuletzt entstandenen Werke zeigen ganz deutlich: Jeder kann ein Künstler sein.» Eine Art Night soll aber nicht nur Malfreunde und Kunstinteressierte erfreuen, sondern auch Gastronomen in die Hände spielen, wenn es nach Iten geht: «Für sie ist die Veranstaltung eine interessante Gelegenheit, neues Publikum auf sich aufmerksam zu machen und auch an umsatzschwächeren Tagen Gäste anzuziehen.»