«Eine faszinierende Geschichte.»
Er ist ungefähr so gross wie ein kleiner Kühlschrank und macht Nudeln, von denen Nonna nur träumen kann. Deren flinke Finger sind zwar sicherlich schneller, wenns ums Formen geht, denn der 3D-Drucker von Barilla braucht bis zu drei Minuten pro Stück. Was er ausspuckt, gleicht allerdings wahren Kunstwerken, die keine Hand erschaffen kann: Pasta in Form von Ananas, Oktopussen, Körbchen, Blumen oder Sternen, zum Beispiel. In Frankreich ist da und dort sogar schon die Eiffelturm-Nudel im Einsatz.
Die Fabrikate eines solchen Wunderdings kommen jetzt erstmals auch in der Schweiz auf den Teller – und zwar im Fünf-Sterne-Haus Castello del Sole am Lago Maggiore. Das dazugehörige Fine-Dining-Restaurant Locanda Barbarossa überrascht den Gast neuerdings mit dreidimensionalen Pastaformen. Da ist zum Beispiel ein filigran geflochtenes Teigwarenkörbchen, das Küchenchef Mattias Roock mit Onsen-Ei, Frühlingsgemüse und Spitzmorcheln füllt und in grünem Spargelschaum schwimmen lässt. Oder ein aus Hartweizengriess geformter kleiner Krug, den Roock zum Apéro mit Carbonara-Espuma aufgiesst. Die Teigskulpturen stammen aus der Pasta-Manufaktur Blu Rhapsody in Parma, die mit dem Druckerprototypen aus dem Hause Barilla arbeitet. In der Nudelwerkstatt modelliert der Drucker die hauchdünnen Teigfäden aus regionalem Hartweizengriess, anschliessend werden die Nudelformen schockgefroren und nach Ascona geliefert.