«Es hat zwar lange gedauert, aber war sehr spannend.»
Das junge Unternehmen Soeder hat geschafft, wovon die Verantwortlichen vieler Firmen träumen. Seit der Gründung 2013 ist sein Name zum Begriff für natürliche, wohlriechende und ästhetisch verpackte Seife made in Switzerland geworden. Die Zürcher Manufaktur beliefert kleine und grosse Unternehmen schweizweit, aber auch international, sowie Endkonsumentinnen und -konsumenten. Dazu kommen mehrere eigene Shops. Die Covid19-Pandemie verlieh der Seifenherstellerin einen zusätzlichen Schub: Statt auf Seife setzte Soeder vermehrt auf wohlriechendes Desinfektionsmittel, das im eleganten dunkeln Glasspender landauf, landab in Beizen und Sterne-Restaurants zu finden war. Ein Flirt mit der Gastronomie ergibt für das Unternehmen also Sinn.
Und so ist auch die jüngste Zusammenarbeit von Soeder mit Sterne-Köchin Tanja Grandits durchaus passend. «Ich liebe die Produkte von Soeder», so die doppelt besternte Küchenchefin des Baslers Restaurants Stucki, «und ich kreiere auch gerne Sachen ausserhalb der Küche.» Grandits ist bekannt für ihre farb- und aromaintensive Küche und eine frische, klare Linie. Für Soeder entwickelte sie das vegetarische Rezept Spicy Green, eine würzige Umamibombe, die vom südamerikanischen Gericht Ceviche inspiriert ist. In der Grandits-Seife respektive -Lotion finden sich Noten von Zitrusfrüchten, rosa Pfeffer, Kardamom, Pfefferminze und Koriander.
«Unsere Arbeit in der Seifenfabrik ähnelt oft jener am Herd», heisst es seitens Soeder zur Zusammenarbeit. «Wie in der Küche eines guten Restaurants arbeiten auch wir an neuen Rezepten. Das ist eine kleinteilige Arbeit, bei der es auf Nuancen ankommt.» Und Grandits erinnert sich an den Entwicklungsprozess: «Es hat zwar lange gedauert, aber war sehr spannend.» Sie ergänzt mit einem Augenzwinkern: «Das ist für mich ungewohnt, denn bei uns in der Küche wird alles immer sofort fertig gemacht.»