«Wir können jede einzelne Tasse, die zubereitet wird, überwachen und die exakten Einstellungen an der Maschine vornehmen.»
Sie sagen, dass jeder Betrieb Spitzenkaffee servieren könne. Wie soll das gehen?
Mike Kohler: Mittlerweile ist in der Gastronomie der Anspruch der Gäste an den Kaffee gestiegen. Das stellt viele Gastronominnen und Gastronomen vor grosse Herausforderungen, da sie oft nicht das Know-how und die Zeit haben, den Kaffee aufwendig zuzubereiten. Das führt dazu, dass viele Kunden und Kundinnen den Kaffee, den sie serviert bekommen, nicht wirklich gut finden. Wir bieten eine Gesamtlösung an. Das heisst: Wir liefern die richtigen Bohnen, die passende Maschine und vor allem: Wir können jede einzelne Tasse, die zubereitet wird, überwachen und die exakten Einstellungen an der Maschine vornehmen.
Wie funktioniert das?
Die Kaffeemaschinen sind über das Internet mit der Rösterei verbunden. So können wir den Brühprozess Tasse für Tasse überwachen und Anpassungen am Rezept, an der Pulvermenge, am Mahlgrad und so weiter vornehmen, ohne dass der Gastronom oder die Gastronomin etwas davon merkt oder im Betrieb damit zu tun hat. Ziel ist es, diese Parameter möglichst konstant zu halten, für Spitzenergebnisse in der Tasse. Wir überwachen von der Rösterei aus die Kaffeemaschine und können sofort eingreifen, wenn etwas nicht stimmt. Die Gastronominnen und Gastronomen bekommen gewissermassen ihren eigenen persönlichen Barista zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeitenden müssen den Kaffee nicht mehr aufwendig selbst zubereiten, sondern können sich in Ruhe um die Gäste kümmern.
Wie wird entschieden, wie die Parameter einzustellen sind?
Wir setzen uns mit den Kundinnen und Kunden zusammen und finden heraus, wie der Kaffee schmecken soll. Dann stellen wir die Maschine exakt so ein, dass dieser Geschmack getroffen wird. Wir sind in der Lage, jederzeit Nachjustierungen vorzunehmen. Wir durften als Barista-Experten bereits selbst viele Erfahrungen in verschiedenen Gastronomiekonzepten und Regionen sammeln. Von diesen Erfahrungen können die Kundinnen und Kunden profitieren.
Baristas zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie Latte Art beherrschen, also das Kreieren von Mustern in den Milchschaum. Das kann der Computer-Barista nicht, oder?
Nein. Aber wir schulen das Personal sowohl in Kaffee-Wissen als auch in dieser Kunstform. Das Aufschäumen der Milch können unsere Maschinen übernehmen. Die Mitarbeitenden lernen innerhalb einer Stunde dann noch, die Muster in den Schaum zu zaubern.
Und wie viel kostet Ihr Angebot?
60 Rappen bis 1.20 Franken pro Tasse – je nach Konzept und Volumen. Im Preis inbegriffen sind die Bohnen, die Maschine, der Service und die Überwachung durch den Online-Barista, der die Qualität prüft und auch saisonale Getränke einrichten kann, wenn das gewünscht wird.