Seit letztem Jahr bietet in Basel die Kuppel, ein prächtiges, hexagonförmiges Betongebäude, wieder Platz für Konzerte, Partys und Corporate Events. Gleich daneben hat Nicolas Grumbacher Anfang Februar dieses Jahres das Restaurant Backstage eröffnet. Tatsächlich liegt das Lokal gleich gegenüber des Backstage-Bereichs der Kuppel. Grumbacher ist in Basel kein Unbekannter. Seit sechs Jahren führt er das brummende, auf Poke-Bowls ausgelegte Restaurant l’Atelier sowie seit einem Jahr die Buvette le Jardin an der Elisabethenstrasse. «Wir suchten aus verschiedenen Gründen einen dritten Standort», so der 32-Jährige. Einerseits brauchte er für die zahlreichen Caterings eine Produktionsküche und andererseits eine Location für geschlossene Gesellschaften.
Das Backstage besuchen die Gäste vor allem – und nicht nur sonntags – um zu brunchen. Das Angebot lässt keine Wünsche offen: von Shakshuka mit pochiertem Ei über lauwarmes Roastbeef mit Sauce béarnaise bis hin zu einem Breakfast Burrito oder einem Birchermüesli ist alles zu haben. Ebenfalls auf dem Menü finden sich hausgemachte Burger, ein klassisches Rindsentrecôte sowie eine durchdachte Auswahl an Weinen und Cocktails.
Die halboffene Küche des Backstage ist auch etwas fürs Auge. Das Farbkonzept ist massgefertigt. Die Kühlregale unter dem Herd wurden weinrot einbrennlackiert und an den Wänden die farblich dazu passenden Kacheln verbaut. «Die Küche wirkt wie ein erweiterter Teil des Gastraums», sagt Grumbacher. In der Regel arbeiten zwei Köche im Backstage. In den Randzeiten des Tagesgeschäfts, etwa in den Nachmittagsstunden oder wenn das Lokal geschlossen hat, startet die Vorproduktion für die Caterings des Unternehmens. «Im Schnitt haben wir pro Woche zwei bis drei Events zwischen 30 und 700 Personen», so Grumbacher. Die Küche des Backstage sei für diesen Zweck hervorragend konzipiert. «Man merkt, dass bei der Planung und Umsetzung Profis am Werk gewesen sind, alles kommt aus einem Guss.» Besonders schätzt Grumbacher die Kühlschubladen unter dem grossen Herd, da sie seinen Köchen viel Zeit bei der Mise en Place sparen. «Auch die fugenlosen und daher leicht zu reinigenden Arbeitsflächen hinter dem Tresen sind eine gut überlegte Sache.»