«Das Angebot schliesst eine Lücke.»
Was ist neu am Pilotprojekt Quereinsteiger in der Hotellerie?
Beatrice Schweighauser: Es fehlte bis jetzt eine unkomplizierte Einstiegsmöglichkeit für Personen, die gut ausgebildet sind, aber keine Erfahrung in der Branche haben. Wir richten uns an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die Lust auf einen Neuanfang in der Hotellerie haben. Genauso suchen wir aber auch Personen, die, zum Beispiel nach einer längeren Pause, wieder ins Berufsleben einsteigen möchten. Das kann gerade auch für Frauen mit Familie eine Chance sein, mit einem beruflichen Update erfolgreich Fuss zu fassen. Das Angebot schliesst eine Lücke. Lehrgänge wie Progresso und Riesco richten sich zwar auch an Quereinsteiger, sie sind jedoch für Mitarbeitende ohne Ausbildung respektive als Lehrgänge für Flüchtlinge konzipiert.
Was macht das Programm für die Zielgruppe attraktiv?
Egal ob junge Menschen, Quereinsteiger, Eltern, die wieder arbeiten möchten, oder Silverager, die Freude an der Branche haben: Wir schaffen ideale Rahmenbedingungen für die verschiedenen Personengruppen. Interessierte müssen – neben Motivation und Flexibilität bezüglich Einsatzzeiten – einzig gute Deutschkenntnisse und einen Abschluss des Schweizer Bildungssystems mitbringen. Wir halten die Ausbildungskosten bewusst tief. Sie belaufen sich auf 1000 Franken pro teilnehmende Person. Alle weiteren Kosten werden von den Verbänden und den Betrieben getragen.
Was erwartet die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen der beiden Lehrgänge Küche und Réception?
Die Lehrgänge sind von Ausbildungsseite bewusst praxisorientiert aufgebaut, zu einem grossen Teil individualisiert sowie durch die Dozierenden eng begleitet. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten einen Abschluss einer anerkannten Schweizerischen Hotelfachschule: der EHL Hotelfachschule Passugg für den Lehrgang Réception und der Hotelfachschule Thun für den Lehrgang Küche.