Herr Biolley, wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Waldfleisch-Shop zu gründen?
Rafael Biolley: Ich bin selbst Jäger und habe mir während der Fastenzeit 2020 grundsätzliche Gedanken zum Fleischkonsum gemacht. Es hat mich schon immer gestört, wie Nutztiere oft wie Ware behandelt werden – nicht artgerecht und unter Stress. Im Gespräch mit meinem Cousin wurde mir klar: Die Lösung liegt auf der Hand. Tiere, die in ihrem natürlichen Lebensraum leben, zu jagen, wie wir es seit Hunderttausenden von Jahren machen. Das ergibt das beste, gesündeste Fleisch von Tieren, die nicht überfettet oder gestresst sind.
Was bieten Sie der Gastronomie konkret an?
Alles von Reh, Hirsch, Wildschwein, Fasanen und Wildenten etc. – wir machen «Nose to Tail», verwerten das ganze Tier. Unser Sortiment wächst mit unseren Kunden. Wenn jemand nach Wildschweinspeck fragt, machen wir das selbstverständlich. Besonders stolz bin ich auf Kreationen wie Hirsch-Tomahawk-Steaks von den grössten Hirschen. Wir sind sehr innovativ, was unsere Produkte betrifft.
Woher beziehen Sie die nötigen Mengen?
Ich jage selbst in Frankreich, aber würde ich so viel schiessen müssen, wie ich verkaufe, müsste ich mit dem Maschinengewehr in den Wald! Wir arbeiten mit einem Verarbeitungsbetrieb in Frankreich zusammen und beziehen inzwischen Fleisch von Jagdgesellschaften aus ganz Frankreich. Die grösseren Jagdgebiete und längeren Saisons dort ermöglichen uns konstante Top-Qualität.
Was schätzen Gastronomen besonders an Ihrem Angebot?
Die Kombination aus Handwerk, echtem Jagdwissen und professioneller Lieferzuverlässigkeit. Wir verbinden die Vorteile eines Grosslieferanten: Mengen, Qualität, faire Preise., professionelle Abwicklung.