«Aber Wachstum», sagt er, «ist nur dann wünschenswert, wenn die Qualität gleich bleibt»
Es ist ein Familienbetrieb, wie er im Buch steht: Gegründet von Marisa Tremonte, deren Gnocchi im Quartier schon ein Renner waren, als sie sie noch am heimischen Herd zubereitete, heute in der Hand von Tochter Luana und Sohn Daniele. Es ist kurz vor elf Uhr, es dauert nicht mehr lange, bis im Take-away Famiglia Tremonte in Zürich-Wiedikon die ersten Gäste kommen. «Ciao Ragazzi», tönt es in die Küche, in der vier Köche Gemüse rüsten, Teig kneten, Cannelloni füllen. Mamma Marisa Tremonte ist gekommen. Den täglichen Schwatz mit Mitarbeitern und Gästen lässt sich die Patronne nicht nehmen. Ihr Sohn stellt sich hinter den Tresen. Es heisst, er mache die besten Piadine der Stadt.
Zusammen mit seiner Schwester Luana, die Teilzeit arbeitet, ist es Daniele Tremonte gelungen, den 2004 gegründeten Familienbetrieb so zu positionieren, dass nun Expansionspläne im Raum stehen. «Aber Wachstum», sagt er, «ist nur dann wünschenswert, wenn die Qualität gleich bleibt.» Da hat die Familie hohe Ansprüche: Alles ist hausgemacht. Nicht nur die warmen Spezialitäten, die täglich wechseln, auch der Teig für Piadine und Panini, selbst die Mayonnaise im Sandwich, die Roastbeef- oder Grillgemüsefüllung. «Da machen wir keine Kompromisse», sagt Tremonte. Eine Haltung, die sich bewährt. So ist die Familie etwa für den Best of Swiss Gastro Award 2019 nominiert.