Frisch vom Feld

Tiefkühlspinat bringt viele Vorteile: Er ist schmackhaft, vitaminreich und das ganze Jahr verfügbar. Der Anbau und die Verarbeitung des beliebten Blattgemüses sind hingegen recht komplex.
Aus Salz & Pfeffer 1/21 – Publireportage
Veröffentlicht: 06.04.2021
Für ihre Spinatproduktion arbeitet die Louis Ditzler AG Hand in Hand mit rund 300 Schweizer Landwirten zusammen.

«Für diesen Job braucht man einen Haufen Freude an Gemüse», antwortet Daniel Soder auf die Frage, was ihm an seiner Arbeit gefällt. Seit 13 Jahren arbeitet der gelernte Landwirt und Meister im Gemüsebau für die im aargauischen Möhlin situierte Louis Ditzler AG. Als einer von drei Anbauplanern koordiniert der 40-Jährige zusammen mit rund 300 Schweizer Bauern den Anbau von Blatt- und Hackspinat für das auf Tief- kühlgemüse spezialisierte Unternehmen.

Einer davon ist Samuel Kaufmann aus Möhlin. Bereits sein Grossvater und sein Vater bauten für Ditzler Gemüse an. Seit 14 Jahren führt der 36-Jährige diese Tradition nun fort. «Spinat ist eine heikle Pflanze, wenn im Boden etwas nicht stimmt, sieht man es ihr sofort an», so Kaufmann. Pro Jahr verarbeiten die Mitarbeiter von Ditzler 6000 Tonnen Spinat. Um derartige Mengen überhaupt bewältigen zu können, ist eine sorgfältige Anbauplanung essenziell.

«In den sechs Wochen von der Aussaat bis zur Ernte kann viel passieren», so Kaufmann. Bei ungünstigen Wettereinflüssen wird ein grüner Spinat innert weniger Tage gelb, ein einziger Hagelschauer kann eine Ernte vernichten, so Kaufmann. Um das Ausfallrisiko zu minimieren, lässt Ditzler seinen Spinat zeitlich versetzt und bewusst an drei verschiedenen Standorten – in Möhlin, rund um Lenzburg sowie im Rheintal – anbauen. «Wenn es etwa in der Ostschweiz zu stark regnet, um zu ernten, können wir auf andere Felder ausweichen.» Während der Spinat auf den Feldern gedeiht, steht Soder im ständigen Kontakt mit «seinen» Bauern. «Wir haben alle den gleichen Hintergrund, ich kenne ihre Sorgen und teile die gleiche Freude, etwas zu säen und zu ernten.»

Ditzler-Anbauleiter Daniel Soder pflegt einen engen Austausch mit «seinen» Bauern.
Der Spinaternter mäht drei Meter breit und fasst bis zu 1800 Kilo Spinat.

Während 15 Wochen pro Jahr verarbeitet Ditzler Spinat, pro Tag sind das bis zu 100 Tonnen Blatt- und 50 Tonnen Hackspinat, die geerntet und am gleichen Tag schockgefroren werden. Kein anderes Gemüse wird in der Schweiz so häufig tiefgekühlt gekauft. Und dafür gibt es gleich ein paar gute Gründe. «Auf Frischspinat setzen in der Gastronomie nur sehr wenige», weiss Andreas Liniger, Produktmanager bei Ditzler.

Frischer Spinat ist nicht lagerfähig, sehr aufwendig in der Verarbeitung und nur saisonal verfügbar. Mit dem Einsatz von tiefgekühltem Spinat minimiert ein Gastronom nicht nur seinen Foodwaste, sondern arbeitet gleichzeitig mit einem praktisch portionierten Produkt, das jederzeit verfügbar und reich an Vitaminen ist, da dieser innerhalb weniger Stunden nach Ernte tiefgefroren wird.

Ist der Spinat einmal geerntet, durchläuft er bei Ditzler mehrere Verarbeitungsschritte. Eine schweizweit einzigartige Optisort-Anlage scannt jedes einzelne Spinatblatt. Die fortgeschrittene Technologie erkennt schlechte Qualitäten sowie Verunreinigungen und sortiert diese aus. Anschliessend wird der Spinat gewaschen, blanchiert und portioniert.

Bis spätestens sechs Stunden nach der Ernte wird der Spinat in Form von Pellets oder Würfeln mit minus 40 Grad auf eine Kerntemperatur von minus 20 Grad schockgefroren. Zu diesem Zeitpunkt stoppen auch die Alterung sowie der Vitaminabbau. Seit 1958 investiert die bald 100 Jahre alte Louis Ditzler AG in die Tiefkühltechnik, die Produktionsanlagen sind denn auch auf dem neusten Stand. «Dank dem Schockfrosten bleiben Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe ebenso erhalten wie Farbe, Aroma und Geschmack», erklärt Liniger.

In den zwar unscheinbaren, aber vitaminreichen Spinatwürfeln von Ditzler steckt deshalb nicht nur viel eidgenössisches Bauernhandwerk, sondern auch das Neuste, was die Gemüseverarbeitungstechnik zu bieten hat.

Die Louis Ditzler AG wurde 1925 gegründet. Seit 1958 investiert das Unternehmen konsequent in die Tiefkühltechnik und ist heute einer der führenden TK-Gemüse-Verarbeiter des Landes. Für die Produktion seines Blatt- und Hack- spinats (insgesamt 6000 Tonnen pro Jahr) arbeitet Ditzler eng mit rund 300 Schweizer Landwirten zusammen. Drei Anbauplaner koordinieren die zeitlich und örtlich versetzte Produktion. Geerntet wird dreimal pro Jahr, wobei die Ernten des Winter- sowie des Frühlingsspinats ab Anfang April zeitlich fast zusam- menfallen, der Herbstspinat kommt jeweils Ende Oktober.

Louis Ditzler AG
Bäumlimattstrasse 20
4313 Möhlin
061 855 55 00
ditzler.ch



Seite teilen

Bleiben Sie auf dem Laufenden – mit dem kostenlosen Newsletter aus der Salz & Pfeffer-Redaktion.

Salz & Pfeffer cigar gourmesse