Acht Talente am Start

Wer geht in der nächsten Runde ins Rennen um den begehrten Titel Goldener Koch? Wir stellen die Halbfinalistin und ihre sieben Mitstreiter kurz vor.
Text: Simone Knittel – Fotos: z. V. g.
Veröffentlicht: 07.09.2022
von links: Janic Mühlemann, Ernest Bardhoku, Christoph Bieri, Sandra Böhm, Robin Höfer, Daniele Angelosanto, Mario Garcia und Shaun Rollier

Christoph Bieri
Christoph Bieri (32) ist Küchenchef im Spital Riggisberg. Sein Stil: frisch und regional, auf hohem Niveau und mit einer Prise Kreativität gekocht. In Zukunft plant er, die Ausbildung zum diplomierten Küchenchef zu absolvieren und vielleicht ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Zu kurz kommen darf aber auf keinen Fall die Familie. Er hat zwei Kinder und eine Frau, die ebenfalls leidenschaftlich kocht. Sie hat ihn dazu animiert, am Goldenen Koch teilzunehmen.

Daniele Angelosanto
Der gebürtige Italiener (28) ist fasziniert von der traditionellen, strengen Küche. Er durchlief zwei berufliche Stationen in London und in Paris, unter anderem bei Chefkoch Alain Ducasse. Heute ist Angelosanto Souschef im Hôtel de Ville in Crissier. Sein Antrieb sind seine grosse Liebe zum Essen und sein Hang zur Präzision. Privat widmet sich Angelosanto gerne dem Sport.

Ernest Bardhoku
Ernest Bardhoku (26) hat bereits sehr erfolgreich an drei anderen Wettbewerben in In- und Ausland teilgenommen. Er schätzt die Herausforderung und den positiven Stress, der damit einhergeht. Sein Ziel beim Kochen eines Gerichtes ist es immer, einen Eindruck bei demjenigen, der es probiert, zu hinterlassen. Der junge Koch startete seine Karriere im Speisesaal und schätzt die verschiedenen Einblicke, die er damit gewonnen hat. Heute arbeitet er als Chef de Partie in der Domaine de Châteauvieux in Satigny.

Shaun Rollier
Shaun Rollier (26) ist ein ambitionierter Koch, den die Neugierde antreibt. Er lernte bei Sterne-Köchen in der Schweiz, in Frankreich und in Dänemark. Besonders geprägt hat ihn der französische Koch Arnaud Donckele. Rollier arbeitet heute als Chef de Partie im Valrose in Rougemont. Er interessiert sich sowohl für die Geschichte eines Gerichtes, als auch für avantgardistische Ansätze bei der Zubereitung. Auch privat lotst er gerne Grenzen aus: Er ist leidenschaftlicher Fallschirmspringer.

Christoph Bieri
Daniele Angelosanto
Ernest Bardhokuu
Shaun Rollier
Sandra Böhm
Robin Höfer
Mario Garcia
Janic Mühlemann

Sandra Böhm
Sandra Böhm (24) ist eine der zwei jüngsten Teilnehmenden des Wettbewerbs. Die talentierte Jungköchin hat bereits im Dolder Grand in Zürich sowie in der Krone in Bempflingen, Deutschland, gearbeitet. Der Beruf ist für Böhm auch Berufung, wusste sie doch sofort, dass Köchin das Richtige für sie ist. Sie hat eine bodenständige, aber detailreiche Linie beim Kochen. Das Wichtigste bleibt für sie aber immer der Geschmack einer Speise. Ihr Wunsch ist es, in Zukunft einmal ein eigenes Sterne-Restaurant zu eröffnen.

Robin Höfer
Robin Höfer (27) ist bereits vertraut mit dem Rampenlicht. Zum einen hat er schon zwei Wettbewerbe bestritten (Marmite Youngster und Laurentius), zum anderen war sein erster Arbeitgeber kein Geringerer als TV-Restauranttester Daniel Bumann, von dem er viel lernte. Höfer arbeitete bereits im Lampart's Val Lumnezia in Morissen und im Restaurant Guarda Val in Lenzerheide. Auch künftig will er sich der Spitzengastronomie widmen. Seinen Kochstil bezeichnet er als französisch-asiatisch, detailverliebt und filigran.

Mario Garcia
Er ist der wohl bekannteste Kandidat im diesjährigen Wettbewerb. Der Luzerner Mario Garcia (32) ist selbstständiger Unternehmer und war Inhaber seines eigenen Pop-ups im Lido, Luzern. Zudem erreichte der Jungkoch im Weltfinale des Bocuse d'Or 2019 den fünften Platz und ist Teamchef der Schweizer Kochnationalmannschaft. Garcia bezeichnet sich selber als geradlinigen Perfektionisten und grossen Ästheten. Nach zweieinhalb Jahren Wettbewerbspause freut er sich nun auf seine Teilnahme am Goldenen Koch.


Janic Mühlemann
Janic Mühlemann (24) gehört zu den jüngeren Teilnehmenden des Wettbewerbs. Er ist Küchenchef im Hotel Eden in Spiez, hat im vergangenen Jahr am Marmite Youngster Blut geleckt und sich bald darauf für die Teilnahme am Goldenen Koch beworben. Er setzt auf eine klassisch-französische Herangehensweise mit modernen Aspekten, auf Gerichte mit genug Sauce und viel Butter. Auch privat darf es deftig sein: Hausmannskost wie Bratwurst und Kartoffelsalat gehören zu Mühlemanns Favoriten.

Der Goldene Koch gehört zu den bekanntesten Wettbewerben für Köchinnen und Köche der Schweiz. Im Halbfinale vom 30. Januar stellen die acht Qualifizierten im Rahmen eines Live-Wettbewerbs ihre Kochkünste unter Beweis. Ihre Aufgabe besteht darin, zwei Gerichte für je acht Teller zuzubereiten. Bei der Vorspeise muss Schweizer Rande als Hauptkomponente eingearbeitet, zudem sollen Meerrettich und Senf verwendet werden. Fürs Fleischgericht sind Schweizer Poulet, Mais und Raps Pflicht. Das Wettkochen findet im Trafo Baden statt, wird digital aufgezeichnet und später im Internet ausgestrahlt. Fünf der acht Teilnehmenden ziehen ins Finale ein, das dann am 5. Juni im Kursaal Bern stattfindet.

Mehr Informationen gibt es hier.



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