Abgänge an der Spitze

Exodus in der Schweizer Punkte-Gastronomie? Aktuell ist gleich in so einigen renommierten Häusern die Suche nach würdigem Ersatz lanciert.
Veröffentlicht: 14.02.2023 | Aus: Salz & Pfeffer 1/2023

In den letzten Monaten kündigte eine ganze Reihe von Spitzenköchen ihren Abgang an. So verlässt etwa der mit zwei Sternen ausgezeichnete Mitja Birlo Ende März nach acht Jahren seine Wirkungsstätte im Restaurant 7132 Silver in Vals. Derweil wird Oscar de Matos im April zum letzten Mal seine Kochlöffel im Luzerner Restaurant Maihöfli schwingen. Matos konnte sich nicht mit dem Besitzer des Gebäudes einigen und sucht darum eine neue Bleibe. Auf eigenen Wunsch verlässt Ende Februar Philipp Heid das mit 15 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Restaurant Prisma im Park Hotel Vitznau. Mit seiner aromatischen Fusionsküche sorgte Heid als Küchenchef im Prisma seit 2017 für Furore. Auch Raphael Herzog, Gastgeber im Hotel Vitznauerhof, muss sich nach einem neuen Küchenchef umsehen. Ende August verlässt Jeroen Achtien das Restaurant Sens, in dem er sich innert kurzer Zeit zwei Michelin-Sterne erkocht hatte. Ebenfalls einen gewichtigen Abgang hat das Fünf-Sterne-Hotel The Chedi Andermatt zu beklagen. Dietmar Sawyere, Küchenchef des mit 17 Gault-Millau-Punkten dotierten Restaurants The Japanese, nimmt Ende März den Hut und wechselt zusammen mit seiner Frau Nicole in den Gasthof Kreuz in Dallenwil. Fabio Toffolon (16 Punkte) beendet im April sein Abenteuer im Restaurant Zum Äusseren Stand in Bern, Zwillingsbruder Dominik Sato (17 Punkte) hat seine Stelle im Hotel Seepark in Thun auf den gleichen Zeitpunkt aufgekündigt. In Zürich wirft Sternekoch Antonio Colaianni im Restaurant Ornellaia das Handtuch, Ende April ist Schluss. Anschliessend kommt es im Lokal von Rudi Bindella zu einem Konzeptwechsel, den Antonio Bordone, Gastgeber in der Cantinetta Antinori und im Bianchi, verantwortet.



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